Geboren am 29. April 1842 in Wien.
Gestorben am 31. Dezember 1899 in Baden bei Wien.

Komponist, Theaterkapellmeister.

Erster Flötenunterricht mit neun Jahren, 1854 Aufnahme in die Flötenklasse des Konservatoriums der Gesellschaft der Musikfreunde.

Mit 16 Jahren Engagement als 2. Flötist im Theater in der Josefstadt, später Flötist im Burgtheater und im Theater an der Wien. 1864 durch Franz von Suppés Vermittlung 2. Kapellmeister am Thaliatheater in Graz.
Neben Liedern und Possenmusiken komponierte Millöcker zwei Operetten, „Der todte Gast“ und „Die lustigen Binder“.

Aus Bildarchiv Austria, ÖNB

1866 kam Millöcker als Kapellmeister an das Theater an der Wien. Bedeutung erlangten u.a. die Operette „Abenteuer in Wien“ (1873) oder „Die Musik des Teufels“ (1875).

1878 leitete „Das verwunschene Schloss“ die erfolgreiche Operettenperiode Millöckers ein. Nun folgte fast jährlich eine neue Operette; alle wurden im Theater an der Wien uraufgeführt.

Der große Erfolg der Operette „Der Bettelstudent“ ermöglichte es Millöcker, sich im Herbst 1883 seiner Kapellmeisterverpflichtungen zu entledigen und als freischaffender Komponist zu leben.

(Werner Horn)

 

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