Geboren am 14. Jänner 1909 in Schubin, Provinz Posen, heute Polen.
Gestorben am 2. Dezember 1994 in Baden bei Wien.

Theologe, Pfarrer, Superintendent, Universitätsprofessor

Gymnasium in Wongrowitz und Görlitz. Nach kleiner Abitur und Banklehre Studium der Philosophie, Nationalökonomie, Tierpsychologie und Theologie in Berlin, Marburg/Lahn und Wien. 1934 das Examen pro candidatura in Wien, Vikariat in Wien-Leopoldstadt. 1936 Examen pro ministerio und Ordination.

1936 bis 1946 Pfarrer in Weißbriach.
Ab 1939 mehrmals zur Wehrmacht eingezogen. Von 1943 bis 1945 Wehrmachtspfarrer in Lienz.

1945 Promotion zum Doktor der Theologie.

1947 bis 1956 Superintendenten der Superintendenz A.B. Kärnten und Osttirol.

War Vizepräsident der Synode und in mehreren Ausschüssen der Synode und der Generalsynode tätig.

1955 bis 1976 Professor für Praktische Theologie an der Universität Wien, wurde viermal zum Dekan der Fakultät gewählt, war acht Jahre Mitglied des Akademischen Senats, im Studienjahr 1969/70 Rektor der Universität und zugleich Vorsitzender der österreichischen Rektorenkonferenz. 1976 wurde er aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig emeritiert.

Auszeichnungen: das Kronenkreuz in Gold des Diakonischen Werkes der Bundesrepublik Deutschland; die goldene Ehrenkette der Universität Wien, die Medaille in Gold für Verdienste um die Universitätsturnanstalt;1979 das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse, die Goldene Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien (beide), und 1990 das Große Ehrenzeichen für besondere Verdienste um das Land Kärnten.

Fritz Zerbst heiratete 1936 die Juristin Maria Babisch (gestorben 1952) und war in zweiter Ehe mit der Theologin und Religionspädagogin Christiane Zerbst verheiratet.

 

Weblinks (Auswahl):

 

Quellen und Literatur (Auswahl):