Edmund Mojsisovics
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Geboren am 18. Oktober 1839 in Wien
Gestorben am 2. Oktober 1907 in Mallnitz, Kärnten

Johann August Edmund Mojsisovics Edler von Mojsvár war ein österreichischer Paläontologe und Geologe.

Sein Vater war jener Wiener Primararzt, der Iods als Heilmittel einführte sowie die Aquilibrialmethode zur Heilung von Knochenbrüchen erfand und dafür von Kaiser Franz Josef I. mit Verleihung des Adelstitels geehrt wurde.

Mojsisovics studierte Jus, betrieb daneben aber auch geologische und geographische Studien. Mit seinen Studienkollegen Paul Grohmann und Guido Freiherr von Sommaruga regte er, ein Naturfreund und begeisterter Bergsteiger von Jugend an, die Gründung des Österreichischen Alpenvereins an

Nach seiner Promotion zum Dr. jur. am 22. Juli 1864 begann Mojsisovics als Volontär seine Arbeit in der k.k. geologischen Reichsanstalt und war von 1892 bis zu seinem Ruhestand im Jahre 1900 deren Vizedirektor.

Für seine außergewöhnliche Forschertätigkeit wurde er mit über 40 internationalen Auszeichnungen geehrt. Seine wissenschaftliche Hauptarbeit erstreckte sich auf die Erforschung der Ostalpen, weiters kartierte er in der gesamten Monarchie, veranlasste die Herausgabe einer geologischen Karte von Europa und machte sich um die Organisation der österreichischen Erdbebenbeobachtung verdient.

Sein Sohn war der Komponist, Dirigent und Pädagoge Roderich Edmund Ladislaus Anton von Mojsisovics-Mojsvár.

 

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