Geboren am 7. Mai 1833 in Hamburg.
Gestorben am 3. April 1897 in Wien.

Johannes Brahms
Foto um 1853  Aus Wikimedia Commons

Johannes Brahms war ein deutscher Komponist, Pianist und Dirigent, dessen Kompositionen man vorwiegend der Romantik zuordnet. Durch die gleichzeitige Einbeziehung von klassischen Formen gehen sie aber weit über diese zurück und hinaus. Er gilt als einer der bedeutendsten europäischen Komponisten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Brahms bekleidete in Wien eine angesehene gesellschaftliche Position und war mit zahlreichen Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kunst befreundet. 1869 ließ er sich endgültig in Wien nieder und wohnte seit Dezember 1871 bis zu seinem Tod in der Karlsgasse 4 (Wien IV). 1872 artistischer Direktor der Gesellschaft der Musikfreunde, 1876 Ehremitglied und 1881 Direktionsmitglied der Gesellschaft. Eine Reihe seiner Werke entstand in den Sommermonaten (Mai bis Oktober), in denen sich Brahms bis auf wenige Ausnahmen ausschließlich in Österreich aufhielt und diese Zeit für ungestörtes kompositorisches Schaffen nützte. 1877-1879 war er in Pörtschach am Wörthersee (2. Symphonie, Violinkonzert) auf „Sommerfrische“, 1881 in Pressbaum/NÖ (2. Klavierkonzert), 1884 und 1885 in Mürzzuschlag/Stmk (4. Symphonie), 1880 und 1882 sowie 1869-1896 in Bad Ischl/OÖ, wo er einen großen Freundeskreis um sich sammelte. Brahms starb am 3. April 1897 an Leberkrebs und wurde nach dem Trauergottesdienst in der Lutherischen Stadtkirche und nach prunkvollen Begräbnisfeierlichkeiten am 6. April auf dem Wiener Zentralfriedhof in einem Ehrengrab in unmittelbarer Nähe Schuberts und Beethovens beigesetzt. Das Grabdenkmal von Ilse Conrat wurde 1903 enthüllt, das Brahms-Denkmal von Rudolf Weyr auf dem Karlsplatz 1908. Brahms´ Nachlass befindet sich im Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien.

(Werner Horn)

 

 

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