Dass es sich beim Zusammenleben von Reformierten und Lutheranern in Österreich um ein Leben in „versöhnter Verschiedenheit“ handelt, wird von niemandem in unserem Land bestritten. Es wird auch von keinem ernst zu nehmenden Vertreter A.B. oder H.B. in Frage gestellt oder zu zerstören versucht. Lutheraner und Reformierte wissen, dass sie gemeinsam etwas Besonderes aufzuweisen haben, nämlich den „österreichischen“ Weg des Protestanismus, eine Art Vorwegnahme der Leuenberger Konkordie 1974. Ihren geradezu bekenntnismäßigen Ausdruck hat diese Überzeugung in der Präambel der Kirchenverfassung 1949 gefunden, die gerade aus diesem Grund von dem reformierten Landessuperintendenten und Kirchenrechtler Johann Karl Egli „Confessio Austriaca“ („Österreichisches Bekenntnis“) genannt worden ist.

Von Peter Karner

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