Geboren am 17. März 1825 in Wien.
Gestorben am 3. September 1879 Altmünster am Traunsee, Oberösterreich.

Juwelier

Alexander Emanuel Köchert war der Sohn des Juweliers Jakob Heinrich Köchert, der 1814 aus Riga eingewandert war und zunächst Geselle, später Partner im Juwelierunternehmen von Emanuel Pioté gewesen ist und ab 1848 dessen Alleininhaber wurde. 1832 erhielt das Unternehmen den Ehrentitel „Kaiserlich-Königlicher Hofjuwelier“, 1849 wurde Jakob Heinrich Köchert zum persönlichen Juwelier des Kaiser ernannt und das Unternehmen durfte von da an den prestigeträchtigen Titel „K.K. Hof- und Kammerjuwelier“, ab 1867 „K.u.K. Hof- und Kammerjuwelier und Goldschmied “, führen.

Alexander Emanuel trat nach Absolvierung des Gymnasiums 1844 in die Firma ein (sie befand sich damals noch im  Palais Pallavicini am Josefsplatz). 1848 legte er die Meisterprüfung ab und erhielt das Bürgerrecht in Wien. Seit 1851 Teilhaber übernahm Alexender Emanuel Köchert 1854 die Leitung der Firma Köchert & Sohn.

Als Goldschmied schuf er einzigartige Stücke, war aber auch ein ausgezeichneter Musiker. Sein Lehrer war der Virtuosen Joseph Mayseder und dessen Tochter Karoline wurde 1850 seine Ehefrau. Die kunstsinnige Familie Köchert pflegt intensive Kontakte zu Musikern und auch bildenden Künstlern.

Die später in „A. E. Köchert“ unbenannte Firma hat seit 1873 ihren Hauptsitz im „Maysederhaus“ am Neuen Markt 15 in der Wiener Innenstadt. Sie entwickelte sich unter Alexander Emanuel Köchert zu einem der führenden Juweliershäuser Europas und wurde nach seinem Tod von seinen Söhnen Heinrich und Theodor, der in erster Ehe mit Marie Lang verheiratet gewesen ist, weitergeführt. A.E. Köchert wird noch heute von deren Nachkommen geleitet.

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Die bekanntesten Werke der Firma A.E. Köchert sind das Prunkkreuz für Papst Pius X. zu dessen 40-jährigem Priesterjubiläum, der Dirigentenstab für Richard Strauss zum 80. Geburtstag, Schmuckstücke für Victoria Luise von Hannover, die Ehrenringe der Stadt Wien und der Universität Wien und der Iffland-Ring.

 

 

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