Geboren am 31. August 1879 in Wien.
Gestorben am 11. Dezember 1964 in New York, N.Y.

Alma Mahler mit ihren Töchtern, ca. 1906.
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Alma Mahler-Werfel geborene Schindler war die Tochter des Malers Emil Schindler. Ihre Mutter war in zweiter Ehe mit dem Maler Carl Moll verheiratet, daher verkehrten in ihrem Elternhaus viele Künstler und Alma hatte schon in früher Jugend Gelegenheit, am intellektuellen Leben Wiens teilzunehmen. Ihre Schulausbildung verlief offenbar unsystematisch, sie erhielt jedoch eine gründliche musikalische Ausbildung; auf eine Professionalisierung ihrer musikalischen Begabung musste sie allerdings auf Wunsch Gustav Mahlers verzichten. Sie hat den Komponisten im Februar 1902 geheiratet, im November desselben Jahres kam ihre Tochter Maria Anna zur Welt (gestorben 1907), 1905 ihre zweite Tochter Anna Justina.

Nach dem Tod Mahlers wurde Alma als seine Witwe zur umworbenen, von vielen verehrte Frau und stellte sich immer mehr als Bewahrerin seines musikalischen Erbes dar. Um 1915 begann sie jenes gesellschaftliche Leben aufzunehmen, das ihren Ruf als künstlerische Muse begründete, ihr aber zunehmend auch den Ruf einer Femme fatale einbrachte. Nach einer Affäre mit dem Maler Oskar Kokoschka, war sie von 1915 bis 1920 mit dem Architekten Walter Gropius verheiratet. Die gemeinsame Tochter Manon wurde 1916 geboren und starb 1935. Bereits 1917 hatte Alma ein Verhältnis mit Franz Werfel begonnen und heiratete ihn 1929.

Alma Mahler-Werfel hat aber auch Zeit ihres Lebens bedeutende Künstler auf deren Lebensweg begleitete und war einer Reihe von europäischen und US-amerikanischen Kunstschaffenden in Freundschaft verbunden.

Im März 1938 verließ sie gemeinsam mit ihrer Tochter Anna Justina, die nun als Tochter eines Juden bedroht war, Österreich. Sie lebte mit Franz Werfel bis zu dessen Tod in Kalifornien und ab 1951 bis zu ihrem Tod in New York. Ihr Leichnam wurde am 8. Februar 1965 im Grab ihrer Tochter Manon auf dem Grinzinger Friedhof in Wien beigesetzt.

Alma Mahler Werfel ist im Jahr 1900 zur Evangelischen Kirche übergetreten und 1932 in die Katholische Kirche zurückgekehrt.

 

 

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