(genannt Neumann-Haizinger, geb. Morstadt)

Geboren am 6. Mai 1800 in Karlsruhe.
Gestorben am 10. August 1884 in Wien.

Schauspielerin

Lithographie von Josef Kriehuber, ca. 1855
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Sie war das erste Gretchen des »Faust«, von Goethes persönlich in die Rolle eingeführt. Erst 1846 nahm sie ein festes Engagement am Burgtheater an, wo sie bis zu ihrem Tod am 10. August 1884 mit großem Beifall u.a. im Rollenfach der »komischen Alten« wirkte. 1810 trat sie am Karlsruher Theater auf, dessen Mitglied sie wenige Jahre später wurde. Auf ihren Kunstreisen nach Paris, London und St. Petersburg fand sie überall enthusiastischen Beifall. Nach dem Tod ihres ersten Mannes, des Schauspielers Carl Neumann, heiratete sie 1827 den Sänger Anton Haizinger und arbeitete mit ihm an der Karlsruher Bühne. Ihr eigentliches Fach war das höhere und feinere Genre des Lustspiels, in dem sie gesellschaftlichen Takt, verbunden mit Humor und Keckheit zur unvergleichlichen Darstellung entfaltete.

Ihre beiden Töchter aus erster Ehe, Luise Neumann und Amalie Neumann, sind ebenfalls erfolgreiche Schauspielerinnen gewesen.

Amalie Haizinger war evang. A.B. und wurde am Evangelischen Friedhof Matzleinsdorf bestattet.

Die Haizingergasse im 18. Wiener Gemeindebezirk und die Haizingerstraße in Karlsruhe sind nach ihr benannt worden.

 

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