Geboren am 20. Juli 1833 in Wien.
Gestorben am 4. Jänner 1894 in Wien.

Architekt

Aus Bildarchiv Austria, ÖNB

Hasenauer war ein bedeutender österreichischer Architekt des Historismus in Wien, insbesondere der Wiener Ringstraße. Er war der Sohn des Hof- und Stadtzimmermeisters Christoph Hasenauer und besuchte von 1849 bis 1854 die Wiener Akademie der bildenden Künste. Nach mehreren Studenreisen machte er sich 1855 als Architekt selbständig. Von 1870 bis 1876 arbeitete er mit Gottfried Semper zusammen.

Hasenauer vertrat einen dekorativen Stil des strengen Historismus im Geschmack der Makart-Zeit und strebte die Verschmelzung aller Kunstgattungen in einem Gesamtkunstwerk an.

1873 wurde er in den Freiherrenstand erhoben. Von 1884 bis 1894 war er Professor an der Akademie der bildenden Künste und leitete eine Spezialschule für Architektur, ab 1892 war er auch deren Rektor. Er erhielt weitere zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen, u.a. wurde er 1884 Kurator des Museums für Kunst und Industrie und Präsident des Künstlerhauses.

Hansenauer, der evangelisch A.B. gewesen ist, wurde zunächst am evangelischem Friedhof Matzleinsdorf bestattet und später in ein Ehrengrab am Wiener Zentralfriedhof überführt (32A, Nr. 33). Das Grabmal schuf Otto Hofer.

Die Hasenauerstraße im 18.und 19. Wiener Gemeindebezirk wurde 1894 nach ihm benannt.

 

 

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