Christoph Hartung
Christoph Hartung
Litografie von Angelo Magni, Mailand 1833.
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:LithographyChristophHartung.jpg?uselang=de-at

Geboren 11. Mai 1779 in Römhild; Landkreis Hildburghausen, Thüringen.
Gestorben 5. Juni 1853 in Baden bei Wien.

Wegbereiter der Homöopathie.

Christoph Hartung trat 1798 in Wien in den militärärztlichen Dienst der Österreichischen Armee. Von 1798 bis 1800 und von 1810 bis 1812 studierte er auf Staatskosten an der Kaiserlichen Josephinischen medizin-chirurgischen Militär Akademie Josephinum, wurde am 11. August 1812 promoviert und entschied sich für die feldmilitärärztliche Laufbahn.

Von 1819 bis 1826 beschäftigte er sich als Schüler von Samuel Hahnemann mit dem Studium der Homöopathie und wurde Mitglied der Hahnemannschen Arzneimittel-Prüfungskommission.

Ab 1833 wirkte er in Mailand und wurde 1837 zum Kaiserlich-Königlichen Rat und obersten Militärarzt der Provinzen Lombardei und Venetien ernannt, was die Oberaufsicht über Ärzte und sämtliche Spitäler in dieser Region zur Folge hatte.

Infolge seiner dienstlichen Stellungen brachte er die Homöopathie nach Salzburg, Venetien sowie in die Lombardei und wurde durch seine vielen, durch die Homöopathie bewirkten Heilerfolge weithin bekannt. Die homöopathische Heilung des Feldmarschalls Josef Wenzel Graf Radetzky von Radetz im Jahr 1841 erregte europaweites Aufsehen.
Sein Sohn, Dr. Erhard Hartung v. Hartungen (1819 – 1893), sein Enkel, Dr. Christoph Hartung v. Hartungen (1849 – 1917) und sein Urenkel, Doz. Dr. Christoph Hartung v. Hartungen (1882 – 1967) wurden ebenfalls bedeutende Homöopathen.

 

 

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