Geboren am 5. Oktober 1826 in Düren.
Gestorben am 25. Juni 1889 in Wien.

Großunternehmer und Montanindustrieller

Er war der Neffe Alexanders von Schoeller, der ihn 1847 zu seiner Entlastung nach Wien in das Großhandelshaus Schoeller & Co., der späteren Schoellerbank holte. Nach dem Tod des Onkels wurde er dessen Nachfolger. Seine Tätigkeit wirkte sich auf alle Unternehmungen positiv aus. Wegen eines schweren Nervenleidens musste er allerdings zuletzt die Firmenleitung seinen Cousins Philipp und Paul überlassen. Auch er bekleidete viele bedeutende Verwaltungsratsstellen bei großen Industrien, Banken und Eisenbahnunternehmungen, z. B. der »Kaiser Ferdinand Nordbahn«. Am Gemeindeleben der Wiener Evangelischen Gemeinde H. B. war er aktiv beteiligt. 1865-1889 war er Gemeindevertreter, 1867-1889 Presbyter und kümmerte sich um die Vermögensverwaltung.

Gustav Adolf von Schoeller war evangelisch H.B. und wurde am Grinzinger Friedhof  bestattet (Gruppe 10, Nr. 2).

 

Aus: Monika Salzer/Peter Karner: Vom Christbaum zur Ringstraße. Evangelisches Wien. 2., verbesserte Auflage, Wien 2009, S. 132-133.

 

Siehe auch:

 

 

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