(Eigentlich Gustav Adolph Emmerich Eduard L.)

Geboren am 26. November 1858 in Wien.
Gestorben am 7. Dezember 1938 in Wien.

Kunsthistoriker und Volksbildner

Eduard Leisching wurde als zweiter von 4 Söhnen des Kaufmanns Anton Volkmar Eduard Leisching geboren und studierte Geschichte, Philosophie sowie Kunstgeschichte an den Universitäten Wien und Berlin (Dr. phil. 1884). Als 30-Jähriger war er Oberleutnant bei dem Hoch- und Deutschmeisterregiment Nr. 4.

Aus © Bildarchiv Austria, ÖNB

Im Jahre 1909 übernahm er als Direktor die Leitung des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie in Wien, dessen Aufbau einen bedeutenden Teil seines Lebenswerkes bildete. Daneben widmete er sich der Gründung des Volksbildungswesens. 1887 rief er gemeinsam mit dem Nationalökonomen und späteren Bundespräsidenten Michael Hainisch und Alexander Peez den Wiener Volksbildungsverein ins Leben

Eduard Leisching war evang. A.B. und unter anderem Mitglied der Gesellschaft für die Geschichte des Protestantismus in Österreich. Einer seiner Brüder war der Architekt und Museumsfachmann Julius Leisching, welcher 1921 bis 1933 Direktor des des Salzburger Museums Carolino Augusteum gewesen ist. Seine Urgroßnichte Evelyn Martin bekleidete hohe Ämter in der Reformierten Kirche {evang. H. B.): Sie war von 1998 bis 2006 Vorsitzende der Synode H. B. und von 1997 bis 2007 Kuratorin der evang. Pfarrgemeinde H. B. Wien-Innere Stadl (Wien 1, Dorotheergasse 16).

Er wurde auf dem Evangelischen Friedhof Matzleinsdorf beigesetzt.

Die Leischinggasse im 13. und 14. Wiener Gemeindebezirk wurde 1949 nach ihm benannt und die 1954/1955 nach Plänen von Josef Baudys, Rudolf Münch und Hans Paar erbaute städtische Wohnhausanlage im 5. Wiener Gemeindebezirk, (Johannagasse – Josef Schwarz-Gasse) erhielt 1959 den Namen „Eduard Leisching-Hof“.

 

 

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