Geboren am 17. Jänner 1919 in Wien.
Gestorben am 22. Oktober 2011.

Theologin, Religionslehrerin

Elisabeth Strehblow studierten von 1937 bis 1941 Theologie an der evangelisch-theologischen Fakultät in Wien. Nach Vikarsdiensten in der Evangelischen Pfarrgemeinde H.B. Wien West, in der Evangelischen Pfarrgemeinde A.B. Gleisdorf und in der Evangelischen Pfarrgemeinde A.B. Schwechat bestand sie 1943 die Pfarramtsprüfung und entschied sich für den Beruf einer hauptamtlichen Religionslehrerin, denn die Übernahme eines Pfarramtes war Theologinnen damals nicht möglich. 1950 wurde sie pragmatisiert und schied aus dem kirchlichen Dienstverhältnis aus. Nach Abschluss ihrer Dissertation über „Luthers Glaube und der Sinn der Heiligen Schrift nach Ricarda Huch“ promovierte sie 1951 zur Doktorin der Theologie an der Wiener Evangelisch-theologischen Fakultät. 1959 erhielt sie zum frühest möglichen Zeitpunkt den Berufstitel „Oberstudienrat“.

1965 hat die 6. Generalsynode der Evangelischen Kirche in Österreich der Zulassung von Theologinnen zur Ordination mehrheitlich zugestimmt. Als die ersten Theologinnen Österreichs wurden Elisabeth Strehblow und Stefanie Prochaska am 11. September 1966 durch Bischof D. Gerhard May in der Kreuzkirche (Evangelische Pfarrgemeinde A.B. Wien-Hietzing) zum geistlichen Amt ordiniert.

Elisabeth Strehblow gehörte als Nachfolgerin von Kirchenrat Professor Dr. Dr. Franz Fischer (1895-1975) der Prüfungskommission für die Pfarramtsprüfung, pädagogisches Fachgebiet, an und leitete als Nachfolgerin von Maria Hladky von 1980 über ihre offizielle Pensionierung hinaus bis 1986 die Frauenschule für kirchlichen und sozialen Dienst in Wien.

In Anerkennung ihrer Tätigkeit wurde ihr 1985 das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich  verliehen.

 

Werke (Auswahl):

  • Luthers Glaube und der Sinn der Heiligen Schrift nach Ricarda Huch. Wien, Univ., Diss., 1951.
  • Kirchengeschichte und Konfessionskunde. Wien: Evangelischer Presseverband, 2., verb. Aufl. 1972.

 

Weblinks (Auswahl)

 

Quellen und Literatur (Auswahl):