Geboren 1845 in Graz
Gestorben am 31. Oktober 1931 in Graz

Unternehmer, Alpinist

Emil von Horstig war ein Pionier der Erschließung des Dachsteingebirges und gilt als Urvater des Gröbminger Fremdenverkehres. Er entstammt einem steirischen Adelsgeschlecht und war der Sohn des Bergbauunternehmers Moritz Ritter von Horstig. Nach dem Studium leitete er zunächst das von seinem Vater übernommene Bergbauunternehmen in der Region Voitsberg. 1880 übersiedelte er nach Schladming, wo er sich mit der Möglichkeit beschäftigte, den ehemaligen Bergbau wieder zu beleben, blieb aber erfolglos.

1892 ließ sich Emil von Horstig in Gröbming mit der Absicht nieder, die Braunkohlevorkommen am Stoderzinken zu erschließen. Doch der Kohleabbau am Stoderzinken erwies sich als unrentabel, wurde schließlich im Jahre 1906 wieder eingestellt, und Emil von Horstig widmete sich besonders dessen touristischer Erschließung.

Schon von 1892 bis 1896 hat er den Stoderzinken mit Wegen erschlossen. In den Sommermonaten 1895/1896 ließ er das Alpenheim Horstig erbauen, das er bis zum Verkauf im Jahr 1919 auch bewohnte und 1922 abbrannte, und 1902 errichtete er das Stoderkircherl in den südlichen Felswänden des Stoderzinken, das zu einem Wahrzeichen von Gröbming wurde.

In Anerkennung seines vorbildlichen alpinistischen Wirkens und der Förderung des Fremdenverkehrs in Gröbming wurden ihm mehrere Ehrungen zuteil. So wird, zum Beispiel, seit 1936 der Horstiggedenklauf am Stoderzinken ausgetragen.

 

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Literatur (Auswahl):