Geboren am 21. Dezember 1826 in Wien.
Gestorben am 9. Mai 1905 in Jungenheim bei Darmstadt.

Pianist, Lehrer, Komponist

Sohn des Superintendenten Ernst Pauer und Enkel des Pianisten, Komponisten und Klavierbauers Johann Andreas Streicher.

Von 1839 bis 1844 studierte Pauer in Wien Komposition, weitere Studien folgten ab 1845 in München.

Von 1847 bis 1851 Dirigent der Liedertafel in Mainz. Dort schrieb er zwei Opern, Don Riego (1849) und Die rothe Maske (1850), komponierte auch Chormusik, Ouvertüren sowie Zwischenspiele für die Mainzer Bühne.

Ab 1851 ausgedehnte Konzertreisen und Lehrtätigkeit in London (Royal Academy of Music, National Training School for Music, Universität Cambridge). Sein Fachgebiet war die Klaviermusik – Pauer war besonders um die historische Aufführungspraxis bemüht. Darüber hielt er ab 1870 auch in Wien vielbeachtete Vorträge, weiters veröffentlichte er mehrere Sammlungen älterer Klaviermusik, wertvolle Klavierbearbeitungen, gängige Orchesterwerke und Lehrbücher.

1896 trat Pauer in Ruhestand und zog sich nach Jugenheim bei Darmstadt zurück

Sein Sohn Max von Pauer (1866–1945) war ebenfalls ein weltberühmter Pianist.

 

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