Geboren um 1563 in Kapfenberg.
Gestorben am 20. Oktober 1611 in Eschelberg.

Tochter des Obersthofkämmerers Erzherzog Karls von Innerösterreich, Wolfgang von Stubenberg und seiner ersten Gattin Susanna von Pögl. 1583 Eheschließung mit dem steirischen Edelmann Hans Christoph von Gera, der sechs Jahre später mit seinem Bruder und seinen in Niederösterreich ansässigen Vettern von Kaiser Rudolf II. in den Freiherrnstand erhoben wurde. Der Ehe entstammten mehrere Kinder.

Im Jahr 1604 übersiedelte die Familie – wahrscheinlich aus religiösen Gründen – nach Oberösterreich in ihre Herrschaft Eschelberg im Mühlviertel. Hans Christoph von Gera wurde 1608 Verordneter, also Vertreter des oberösterreichischen Herrenstandes, starb aber bereits im September 1609 an den Folgen eines Schlaganfalls im Landhaus zu Linz

Esther von Gera überlebte ihren Gatten nur wenige Jahre und hinterließ eine Sammlung von eher zufälligen und nur fallweise niedergeschriebenen Erinnerungen, Gedanken, Nachrichten sowie Gedichten. Dieses „Gedächtnisbuch“ bietet einen interessanten Einblick in eine Zeit, die für den Protestantismus in Österreich wenig erfreulich war.

 

 

Weblinks (Auswahl):

 

Literatur (Auswahl):

  • Martin SCHEUTZ / Harald TERSCH (Hg.): Trauer und Gedächtnis. Zwei österreichische Frauentagebücher des konfessionellen Zeitalters (1597–1611, 1647–1653), (= Fontes rerum Austriacarum, I. Abt., 14. Bd.), Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften: Wien 2003.