Das erfolgreichste Mitglied der Familie Zsigmondy war Richard Adolf Zsigmondy (geboren am 1.4.1865 in Wien, gestorben am 24.9.1929 in Götlingen/D), der 1925 den Nobelpreis für Chemie erhielt.

Die Familie Zsigmondy stammte aus Budapest und war nach Pressburg übersiedelt, wo der Großvater von Richard Zsigmondy am evangelischen Lyzeum unterrichtete. Sein Vater Adolf Zsigmondy (geboren am 26.9.1816 in Pressburg/SK, gestorben am 23.6.1880 in Wien) war ein angesehener, in Fachkreisen auch außerhalb Österreichs bekannter und geschätzter Zahnarzt. Er hat den Ruf der Wiener zahnärztlichen Schule begründet und unter anderen Kaiserin Elisabeth behandelt.

Der Bruder Karl Ernst Zsigmondy (geboren am 27.3.1867 in Wien, gestorben am 15.10.1925 in Wien) war Mathematiker und Hochschullehrer, zuletzt Vorstand der Lehrkanzel für Mathematik II an der Technischen Hochschule Wien, für die Studienjahre 1916/17 bzw. 1920/21 Dekan sowie 1918/19 Rektor der Hochschule.

Die Brüder Otto Samuel August Zsigmondy (geboren am 6.1.1860 Wien, gestorben am 30.6.1917 in Wien) und Emil Friedrich Zsigmondy (geboren am 11.8.1861 in Wien, gestorben am 6.8.1885 Dauphine/F) studierten Medizin und waren hervorragende Bergsteiger. Nach dem Unfalltod von Emil brach Otto traumatisiert die wissenschaftliche Laufbahn ab und wurde wie sein Vater Zahnarzt.

Die Familie Zsigmondy war evangelisch A.B. Das Familiengrab befindet sich am Evangelischen Friedhof Simmering (Gruft bei der Mauer, Nr. 101)

Die Zsigmondygasse im 11. Wiener Gemeindebezirk und der Mondkrater Zsigmondy wurden nach Richard Zsigmondy benannt.
An Emil Zsigmondy erinnern noch heute die Zsigmondyspitze in den Zillertaler Alpen, die Brèche Zsigmondy, eine tiefe Einschartung im Gipfelgrat der Meije, sowie die Zsigmondyhütte (Rifugio Zsigmondy Comici) in den Sextener Dolomiten.

 

 

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