Geboren am 15. Oktober 1934
Gestorben am 12. Januar 2017

Harald UHL wurde 1934 in Wien als Sohn von Anna und Karl Uhl, dem legendären Bibeldirektor, geboren. 1958 wurde er zum Dr.jur., 1972 zum Dr.rer.pol. promoviert. Er war Mitarbeiter im Evangelischen Jugendwerk, Sekretär im Österreichischen Bundesjugendring und Mitbegründer des Ökumenischen Jugendrates in Österreich.

Als Geschäftsführer der Vereinigung evangelischer Buchhändler ging er 1965 nach Stuttgart, 1973 wurde er in den Bundespressedienst der deutschen Bundesregierung berufen und war ab 1981 bis 1997 Pressesprecher von Wissenschaftsminister Andreas von Bülow.

Von 1977 bis 1981 war Harald Uhl Studienleiter des Deutschen Evangelischen Kirchentages, von 1993 bis 2003 Vorsitzender der Evangelischen Akademikerschaft in Deutschland. Er erhielt 1997 das Bundesverdienstkreuz.

Bekannt ist Uhl durch zahlreiche Publikationen, in Österreich vor allem durch seine im Evangelischen Presseverband erschienene Arbeit über „Robert Kauer – ein Kirchenpräsident in den Konflikten seiner Zeit“, die die Rolle der Evangelischen Kirche in den Jahren 1938 bis 1945 objektiv darzustellen versucht.

Auch mit der Arbeit der Bibelgesellschaft in Österreich war er stets sehr verbunden.

(E. Schüle)

Weblinks (Auswahl)