Geboren am 3. Mai 1883 in Wien.
Gestorben am 12. Februar 1967 in Bregenz.

Theologe, Pfarrer, Volksliedsammler und -forscher.

Hellmuth Pommer studierte evangelische Theologie in Wien und Halle, war Vikar in der Südsteiermark und in Morchenstern, wurde 1907 ordiniert und ist danach in der Evangelischen Pfarrgemeinde A.B. Krems tätig gewesen, ab 1912 als Pfarrer. Während dieser Zeit wurde die Evangelische Kirche in Krems nach den Plänen seines Freundes Otto Bartnig gebaut.

Von 1914 bis 1917 nahm Pommer als Feldkurat am ersten Weltkrieg teil und erhielt mehrere Auszeichnungen.

1917 wurde er zum Pfarrer der Evangelischen Pfarrgemeinde Bregenz gewählt (Wahlergebnis), trat seinen Dienst am  8. Oktober 1917 an und versah dieses Amt bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1961. Ab 1952 war er auch Mitglied des Evangelischen Oberkirchenrates H.B. und Landessuperintendentstellvertreter. In Vorarlberg hat Pommer durch seine Tätigkeit viele Spuren hinterlassen, wichtige Entwicklungen der Nachkriegszeit sind durch ihn initiiert worden.

Pommer bemühte sich aber auch, die Volksliedforschung seines Vaters, des Volksliedforschers Dr. Josef Pommer fortzusetzen. Er gab mehrere Volksliedsammlungen und -bearbeitungen heraus (auch aus dem Nachlass seines Vaters), leitete als Chordirigent den Singkreis Bregenz und brachte das gesammelte Liedgut mit verschiedenen Chören zur Aufführung. Für sein Bemühen um die Volksliedforschung erhielt er mehrfache Anerkennung, darunter auch den Titel Professor.

 

 

Literatur (Auswahl):

  • Amtsblatt für die Evangelische Kirche A.u.H.B. in Österreich, Jahrgang 1967, 5. Stück, S. 49