Geboren am 20. September 1891 in Wien.
Gestorben am 3. Oktober 1975 in Wien.

Pfarrer, Feldkurat i.R., Superintendent

Egli studierte Theologie an der Universität Wien, der Universität Basel sowie der Universität Leipzig und war k.u.k. Feldkurat in der Reserve.

Nach seiner Promotion zum Doktor der Theologie wurde er 1915 Personalvikar  des Superintendenten Otto Schack, 1924 Pfarrer der Reformierten Pfarrgemeinde Wien-West und war von 1926 bis 1952 Pfarrer der Reformierten Pfarrgemeinde Wien-Innere Stadt.

1927 nahm er an der Generalsversammlung des Reformierten Weltbundes teil, wo er über die Lage der Reformierte Kirche in Österreich berichtete.

1947 wurde er zum Superintendenten H.B. und zum Mitglied des Evangelischen Oberkirchenrates gewählt, von 1949 bis 1952 war er Landessuperintendent der Evangelischen Kirche H.B. in Österreich.

1952 wurde er zum ordentlichen Universitätsprofessor für reformierte Theologie an der evangelisch-theologischen Fakultät der Universität Wien berufen. In den Studienjahren 1954/1955 und 1960/1961 bekleidete er das Amt des Dekans. Mit Ende des Sommersemesters 1962 wurde er emeritiert.

1974 verlieh ihm der Bundespräsident auf Grund seiner vielseitigen wissenschaftlichen Tätigkeit das Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse.

Neben seiner Tätigkeit als Universitätsprofessor an der Universität Wien war Johann Egli von 1955 bis 1960 abermals Mitglied des Evangelischen Oberkirchenrates H.B., des Weiteren Obmann des Religionsunterrichtskomitees der evangelischen Gemeinden A.B. und H.B. sowie Mitglied des Ausschusses des Hauptvereines der Gustav Adolf Stiftung für Österreich.

1924 hat er das Reformierte Kirchenblatt – ursprünglich Gemeindebote der reformierten Gemeinde – in Leben gerufen und bis 1846 als Chefredakteut betreut.

Egli war mit Elfriede Zwernemann, der Tochter seines Vorgängers als Superintendent verheiratet und wurde im Familiengrab am Evangelischen Friedhof Simmering (Zentralfriedhof, Tor 4, Pfarrgräber, Nr. 20 ) bestattet.

 

Weblinks (Auswahl):

 

Literatur (Auswahl):

  • Peter Karner: Reformierte Pfarrer und Lehrer. In: Peter Karner (Hrsg.): Die evangelische Gemeinde H. B. in Wien. Deuticke, Wien 1986, S. 143.

 

Quelle:

  • Grundbuch über die dem kaiserl.köngl. Consistorium Helvetischer Confession in Wien unterstehende Evangelische Christlichkeit und derer Gemeinden in den Kronländern Österreich, Steiermark, Krain, Triest, Böhmen, Mähren, Galizien, Bukowina und Schlesien. Angelegt im Jahr 1783. Revidiert und ergänzt im Jahre 1851 von Johann Baptist Schneider, kais:kön.. Consistorial-Sekretär. Im Folgenden: Grundbuch Kirche H.B. 1783-1918.