Geboren am 20. Jänner 1810 in Nyireqyháza
Gestorben am 1887 in Eisenstadt

Pädagoge, Dichter

Király studierte ab 1827 Theologie sowie Philosophie in Pressburg und war daneben Lehrer am Erziehungsinstitut Gestettner sowie als Hofmeister einer reichen Bürgersfamilie tätig. Das Studienjahr 1834/35 verbrachte er als Hörer an der Evangelisch-theologischen Fakultät in Wien und war danach Erzieher bei der Familie Karl Graf Forgach.

1843 wurde Király als Professor an das evangelische Distriktsgymnasium in Schemnitz berufen und stieg bald zum Direktor der Anstalt auf. 1853 wurde er Direktor des Ödenburger evangelischen Lyceums und war ab 1869 Direktor des Seminars in Ödenburg. Er nahm sich auch der Kleinkinderpädagogik an und sorgte für die Einrichtung sogenannter „Klein-Kinderschulen“.

Bereits 1833 hat er die Reihe seiner „Liber scriptus“ genannten Bände begonnen, in denen er seine deutsch, lateinisch, magyarisch, aber auch französisch geschriebenen Verse sammelte. 1885 erschien mit „Ernst und Scherz“ sein 24. und gleichzeitig auch sein letztes Werk.

Durch seine literarischen Arbeiten, seine Gelehrsamkeit, nicht zuletzt aber durch seine berufliche Stellung hat Király Anschluss an kulturell interessierte Kreise gefunden, war zu hohem Ansehen gekommen und stand mit zahlreichen bedeutenden Persönlichkeiten in Kontakt. Seine Verdienste wurden durch die Verleihung des Franz-Josefs-Ordens und der damit verbundenen Erhebung in den Adelsstand gewürdigt.

Seinen Lebensabend verbrachte Király ab 1883 in Eisenstadt und bemühte sich dort um den Aufbau eines evangelischen Kirchenweses. Eine von ihm am 1. März 1885 einberufene Versammlung von Protestanten aus Eisenstadt und Umgebung gilt als Geburtsstunde der nunmehrigen Evangelischen Pfarrgemeinde A.B. in Eisenstadt und Király als ihr Gründer.

 

 

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