Geboren am 12. Dezember 1857 in Hannover/D.
Gestorben am 14. Juni 1929 in Chur/CH.

Schauspieler und Regisseur

(Bildarchiv Austria, ÖNB)

Devrient galt als einer der herausragenden deutschsprachigen Schauspieler des ausgehenden 19.Jahrhunderts.

Er wurde in eine berühmte Schauspielerfamilie hineingeboren, studierte zunächst Philologie, doch ab 1877 Gesang und Schauspiel am Konservatorium in Berlin. 1878 debütierte er als Schauspieler am Hoftheater in Dresden (Sachsen), kam im Oktober 1881 ans Wiener Ringtheater, das jedoch im Dezember 1881 abbrannte. Bereits Anfang 1882 wurde er unter Wilbrandt an das Hofburgtheater engagiert, das zum Mittelpunkt seiner Arbeit als Schauspieler und auch als Regisseur wurde. Seit 1889 war er Hofschauspieler, wurde 1910 zum Ensemblemitglied auf Lebenszeit erklärt und 1922 zum Ehrenmitglied des Burgtheaters. 1928 erhielt er den Ehrenring der Stadt Wien.

Er spielte große Charakterrollen wie die Titelrollen in Shakespeares »Julius Cäsar« und Schillers »Wallenstein« oder den Mephisto in Goethes »Faust«. Ab 1920 war er am Burgtheater auch als Regisseur tätig und wirkte von 1920 bis 1922 in einigen Filmen als Schauspielermit.

Er war evang. A.B. und in erste Ehe mit der Schauspielerin Babette Devrient-Reinhold verheiratet, nach der Scheidung mit deren Schwester Regina Maasch.

Max Devrient verstarb auf einer Urlaubsreise nach Lugano (Ticino/Tessin), wurde nach Wien überführt und erhielt ein Ehrengrab am Wiener Zentralfriedhof (Gr. 32C, Nummer 10)

Die Devrientgasse im 19. Wiener Gemeindebezirk wurde 1930 nach ihm benannt.

 

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