Geboren am 23. März 1942 in München

Regisseur und Drehbuchautor

Foto von Georges Biard, Cannes 2009.
Aus Wikimedia Commons

Michael Haneke ist der Sohn des Regisseurs und Schauspielers Fritz Haneke und der Schauspielerin  Beatrix Degenschild.

Nachdem er sich erfolglos um Aufnahme ins Max-Reinhardt-Seminar beworben hatte, begann er an der Universität Wien Philosophie, Psychologie und Theaterwissenschaften zu studieren, übersiedelte aber bald nach Baden-Baden um eine Stelle als Dramaturg beim Südwestfunk-Fernsehen anzunehmen. Danach arbeitete er als Theaterregisseur, unter anderem in Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg und Wien, drehte mehrere Fernsehfilme und debütierte 1989 mit „Der siebente Kontinent“ als Kinofilmregisseur.

Der Durchbruch gelang ihm 2001 mit dem französischen Film „Die Klavierspielerin“, für den er den Großen Preis der Jury des Cannes Film Festival 2001 erhielt. „Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte“ (2009) knüpfte an diesen Erfolg an und gewann unter anderem eine Goldene Palme  beim Filmfestival von Cannes. Mit „Liebe“ (2012) konnte er den Preis erneut für sich entscheiden, außerdem erhielt der Film den  Golden Globe Award , wurde für fünf Oscars nominiert und erhielt einen Oscar für den Bester fremdsprachiger Film.

Michael Haneke erhielt zahlreiche weitere Preise und Auszeichnungen und gilt als einer der bedeutendsten Regie-Autoren des Weltkinos. Er drehte seine Filme bisher auf Französisch, Deutsch sowie Englisch. Sie zeichnen sich durch außergewöhnliche Geschichten in Kombination mit ruhiger und zugleich verstörender Kameraführung aus.

Seit 2002 lehrt Michael Haneke auch als Professor für Regie am Institut für Film und Fernsehen (Filmakademie Wien) der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien .

 

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