Geboren am 30. März 1842 in Kaschau, Ungarn (Košice, SK).
Gestorben am 10. Juni 1889 in Wien.

Chirurg

ÖNB – Porträtsammlung

Sohn eines Kaufmanns. Studierte ab 1861 Medizin an der Universität Wien, Promotion 1867. Ab 1866 Aspirant an mehren Kliniken, 1869 Staatsdiplom, 1871 Verleihung des Diploms eines Operateurs 1872 habilitierte er sich als Dozent für Krankheiten der Harnorgane an der Universität Wien. In der 1872 gegründeten Wiener Allgemeine Poliklinik übernahm er als Vorstand die von ihm initiierte Abt. für Chirurgie und Krankheiten der Harnorgane und gilt als Mitbegründer der Urologie als selbständiges Spezialfach.

Ultzmann scharte Schüler aus ganz Europa und Amerika um sich, verfasste zahlreiche Arbeiten über Erkrankungen der Harnorgane und entwickelte mehrere medizinische Instrumente, die noch heute von Bedeutung sind, darunter ein Katheter zur Blasenspülung. 1885 wurde er zum außerordentlichen Professor der Chirurgie ernannt.

Er war evangelisch A.B. und wurde am  Evangelischen Friedhof Matzleinsdorf bestattet.

Sein Denkmal im Arkadenhof der Universität Wien stammt von dem Bildhauer K. Selinger und wurde 1929 enthüllt. Es ist eine Kopie der von Viktor Tilgner geschaffenen Büste für das Grabdenkmal Ultzmanns.

Die Ultzmanngasse im 22. Wiener Gemeindebezirk ist 1954 nach ihm benannt worden.

 

Siehe auch:

 

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