Geboren am 6. November 1911 in Leoben.
Gestorben am 21. Mai 1981 in Wien.

Theologe, Universitätsprofessor

Wilhelm Dantine, Büste im Arkadenhof der Universität Wien

Sohn des Rechtsanwalts und großdeutschen Politikers Wilhelm Dantine (1875-1946) und der aus Böhmen stammenden Henriette Theresia Kreil. Sein Vater war ursprünglich römisch-katholisch und im Zuge der Los-von-Rom-Bewegung zur Evangelischen Kirche übergetreten. Dantine studierte evangelische Theologie (1930-1934) in Wien, Bonn (Karl Barth) und Erlangen (Paul Althaus, Werner Eiert, Wolfgang Trillhaas). Den Idealen der Jugendbewegung verpflichtet und im »Wandervogel« sozialisiert, schloss er sich der Hochschulgilde »Aggstein« an. Seine erste Pfarrstelle war die oberösterreichische Toleranzgemeinde Wallern (1937-1948), wohin er mit seiner Frau, der Theologin Charlotte Dantine geb. von Versen (1913-1996), ging. Wilhelm Dantine hatte mit ihr fünf Kinder: Sein ältester Sohn Johannes Dantine (1938-1999) war ebenfalls ein prominenter evangelischer Theologe sowie Pfarrer und später als Oberkirchenrat international bekannt und geschätzt (z. B. in der Arbeit für die Leuenberger Kirchengemeinschaft, jetzt GEKE).

Wilhelm Dantine unterhielt Kontakte zur Bekennenden Kirche (Otto Dibelius, Helmut Gollwitzer), deren legitimen Rechtskampf gegen die Deutsche Reichskirche er mit Sympathie beobachtete. Er war evangelisch A.B. und gehörte der Lutherischen Kirchenleitung an.

Evangelischer Friedhof Simmering (Grabstein von Rudolf Moratti)
Büste von Josef Zenzmaier im Arkadenhof der Universität Wien, enthüllt 2001.
Wilhelm-Dantine-Studentenheim im 18. Bezirk
Dr.-Wilhelm-Dantine-Stipendienfonds (Dr.-Wilhelm-Dantine-Gedächtnisfonds,  Wohnstipendien am Wilhelm-Dantine-Haus, …)

 

 

Siehe auch:

 

Weblinks (Auswahl):