Geboren am 3. März 1850 in Prag/CZ.
Gestorben am 10. September 1910 in Wien.

Chemiker

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Als Sohn des Domkapellmeisters Johann Nepomuk Skraup besuchte er die Oberrealschule in Prag und die Deutschen Technischen Hochschule in Prag für das Studium der Chemie. Nach verschiedenen Tätigkeiten wurde er 1873 Assistent am II. Chemischen Institut der Universität Wien bei Rochleder, Schneider und Lieben. 1875 promovierte er in Gießen und legte im Jahre 1878 die Lehramtsprüfung für Realschulen aus den Fächern Chemie und Physik ab, habilitierte sich 1879 an der Technischen Hochschule in Wien im Bereich der Chemie und Pflanzenstoffe sowie 1881 an der Philosophischen Fakultät der Universität Wien für „allgemeine Chemie“. Von 1881 bis 1886 unterrichtete er an der Wiener Handelsakademie, erhielt 1886 den Lieben-Preis der Akademie der Wissenschaften wurde Universitätsprofessor in Graz, schließlich von 1906 bis 1910 ordentlicher Professor der Chemie an der Universität Wien.

Skraup betrieb Forschungen auf dem Gebiet der organischen Chemie, vorwiegend über China-Alkaloide und Kohlehydrate und war der Entdecker einer nach ihm benannten Chinolinsynthese.

1891 ist er von röm.-kath. zu evangelisch A. B. konvertiert.

Skraup wurde am Evangelischer Friedhof Simmering bestattet. Sein Denkmal im Arkadenhof der Universität Wien stammt von Ilse Twardowski-Conrat und wurde 1920 enthüllt. Die Skraupstraße im 21. Wiener Gemeindebezirk ist 1940 nach ihm benannt worden.

 

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