Im Jahr 1979 veröffentlichte die Hochschülerschaft an der Universität Wien – Fakultätsvertretung Evangelische Theologie – das sogenannte „Weißbuch FETA“, welches Organisation, Grundlagen, Statuten und Lehre, die Regelungen beziehungsweise die Aufnahme in den kirchlichen Dienst in der Schweiz, Österreich und Deutschland dokumentierte und analysierte. Fazit: Neben der österreichischen Kirche A.B. nahm nur die dem Pinochet-Regime nahe stehende chilenisch-lutherische Kirche Absolventen der FETA ohne Vorbedingungen auf.

1990 hat der Evangelische Oberkirchenrat A.B. den eigenen Beschluss von 1973 aufgehoben, gleichzeitig aber befunden, dass die im Dienst befindlichen Absolventen der FETA jenen der Universitäts-Absolventen gleichgestellt und ihr Dienstverhältnis weiterhin bestehen bleiben solle.

Seit 1990 scheint kein FETA-Absolvent mehr in der kirchlichen „Theologen-Liste“ auf. 1994 änderte die FETA ihren Namen in: „Staatsunabhängige Theologische Hochschule Basel (STH Basel)“. Derzeit gibt es keine Studierenden aus Österreich an der STH Basel.

Von Karl Schiefermair