Im Jahr 1850 wurden die Vorstädte Neubau, Schottenfeld, Sankt Ulrich und Spittelberg nach Wien eingemeindet und zum 6., ab 1861 7. Wiener Gemeindebezirk Neubau zusammengefasst.

Die älteste Siedlung im Bereich des heutigen Bezirks war das Dorf Zeismannsbrunn, das 1302 nach dem Patron einer dort befindlichen Kapelle in St. Ulrich umbenannt wurde. Nach der Zerstörung während der ersten Türckenbelagerung wurde St. Ulrich in der 2.Hälfte des 16. Jahrhunderts ein wichtiges Zentrum des Protestantismus in Wien. Der evangelische Schulmeister Cosmas Trinkl konnte ab 1586 unterrichten und der Besitzer des Oberhofes, Johann Baptista Pacheleb, ließ bis 1614 lutherische Gottesdienste abhalten, die sich großen Zulaufs erfreuten. Heftige Proteste des Schottenabtes (Patronat St. Ulrich) sowie des Bischof von Passau (Besitz Neudeggerlehen) hatten jedoch zur Folge, dass Pacheleb den Oberhof aufgeben musste und Trinkl des Landes verwiesen wurde.

1929 wurde die Evangelische Pfarrgemeinde A.B. Neubau-Fünfhaus gegründet. Ihr Pfarrsprengel umfasst den 7. Wiener Gemeindebezirk und den 15. Wiener Gemeindebezirk nördlich der Mariahilferstraße und gehörte davor zur Evangelischen Pfarrgemeinde A.B. Wien-Gumpendorf.

Aus Wikimedia Commons; Fotograph: Welleschik

Die Auferstehungskirche in der Lindengasse (Gemeindebezirk Neubau, Bezirksteil Schottenfeld) ist in den Jahren 1959 bis 1962 nach Plänen der Architekten Friedrich Rollwagen und Henry Lutz errichtet worden.
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