Fürstenfeld (ungar. Fölöstöm) ist eine Stadt in der südöstlichen Steiermark im politischen Bezirk Hartberg-Fürstenfeld. Bis Ende 2012 war Fürstenfeld die Bezirkshauptstadt des Bezirkes Fürstenfeld.

Fürstenfeld ist um 1170 von Markgraf Ottokar IV. als landesfürstliche Stadt zur Sicherung der Reichsgrenze gegen Osten sowie als Handelsstadt gegründet worden. Als Grenzstadt gegen Osten war sie immer wieder in Kampfhandlungen mit Hajduken, Türken und Kuruzen verwickelt. Auch Brandkatastrophen und die Pest setzte der Bevölkerung zu. Gemäß einem amtlichen Bericht aus dem Jahre 1543 waren damals fast alle Häuser in Fürstenfeld verödet.

Erst im 19. Jahrhundert kam es zu einem stetigen wirtschaftlichen Aufschwung, besonders deutlich um 1900, und die Einwohnerzahl stieg langsam von 1600 auf ca. 4000 an.

1899 ist in Fürstenfeld eine Filialgemeinde der Evangelischen Pfarrgemeinde A.und H.B. Graz gegründet worden. Die Zahl der Evangelischen wuchs so rasch an, Ende 1902 erfolgte die Umwandlung der Filialgemeinde in eine selbstständige Pfarrgemeinde, die Evangelische Pfarrgemeinde A. und H.B. Fürstenfeld (Heilandskirche).

Vom 13. Oktober 1895 bis 2. Februar 1910 feierte man Gottesdienste im sogenannten „Eiskeller-Betsaal“ (Stiegengasse 8, nun Teil einer Wohnung).

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In den Jahren 1908 bis 1910 wurde die evangelische Heilandskirche von Otto Kuhlmann im Sezessionsstil erbaut. Die Einrichtung stammt aus der Bauzeit, der Kanzelaltar mit Wandbild von der Firma Birkle und Thomer. Im Hauptraum einfache hölzerne Emporen und eine Musikempore für die Orgel. Draußen am Ostgiebel über dem Eingangsbereich eine Heilands Figur.

 

 

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