Großpetersdorf (kroatisch Veliki Petrštof, ungarisch Nagyszentmihály) ist eine Marktgemeinde im Burgenland, Bezirk Oberwart.

Schon in der Reformationszeit gab es hier eine evangelische Gemeinde. Nach 1781 wurde in Großpetersdorf eine Tochtergemeinde der Evangelischen Pfarrgemeinde A.B. Stadtschlaining gegründet und 1792 eine Schulgemeinde, die ein Haus bauen und als Schule einrichten konnte. Im Jahr 1823 wurde ein Bethaus erbaut.

Seit 1845 ist die Evangelische Pfarrgemeinde A.B. Großpetersdorf selbstständig.

 

Sehenswürdigkeiten:

  • Das Pfarrhaus:
    Ev. Pfarrhaus Großpetersdorf
    Aus Wikimedia Commons
    Urheber Ufoao

    1846 bis 1847 wurde das Pfarrhaus im Biedermeier-Stil gebaut. 1906 hat es den Balkon auf Säulen und einem Giebel erhalten.

 

 

  • Kirche:
    Foto Sup. Burgenland

    In den Jahren 1872-73 erhielt das Bethaus einen Südturm und wurde zu einer Kirche ausgebaut.
    Für die Glocken im Turm hat Wilhelm I der Gemeinde 1872 zwei französischer Kanonen aus der Kriegsbeute überlassen. Sie wurden in Budapest gegossen. 1943 sind sie abgenommen worden, doch die Gemeinde erhielt sie im Advent 1945 wieder zurück.

 

 

  • Grabmal von Pfarrer Johann Samuel Ritter (+1878):
    Pfarrer Ritter erreichte 1845 die Verselbstständigung der Evangelischen Pfarrgemeinde Großpetersdorf und war ihr erster Pfarrer. Gegen den Willen der Kirchenbehörde hat ihn Gottlieb August Wimmer unter Assistenz zweier Kirchenväter in das Pfarramt eingeführt.

 

Weblinks (Auswahl):

 

Literatur (Auswahl):

  • Evangelisches Österreich. Ein Gedenkstättenführer. Herausgegeben von Bischof Oskar Sakrausky. Wien (1981) S. 205.