Pinkafeld (ungarisch: Pinkafő, kroatisch: Pinkafelj, Romani: Pinkafa) ist eine Stadtgemeinde im Burgenland, Bezirk Oberwart.

Bereits im 16. und 17.Jahrhundert haben sich Teile der Bevölkerung in Pinkafeld und Umgebung der Reformation angeschlossen. Besondere Förderer des evangelische Glaubens waren hier die Grafen von Bernstein aus dem Geschlecht der Königsberger.

Im 17. Jahrhundert sind mehrere Adelige aus der Steiermark und auch aus Kärnten nach Pinkafeld gekommen, denn hier wurde, da zu Ungarn gehörig, die Gegenreformation weniger konsequent durchgeführt. Es waren dies die Familien Rindtsmauls, Samitz, Narringer, Aichelburg, Rottal, Rathmannsdorf, Ranfft, Steinpeiß, Aman von Amannsegg und Osterpach.

Evang. Kirche Pinkafeld
Foto Sup. Burgenland

1781 haben sofort nach Bekanntwerden des Toleranzpatentes Bestrebungen eingesetzt, in Pinkafeld eine eigene Pfarrgemeinde zu gründen.

Die Gründung der Evangelische Pfarrgemeinde A.B. Pinkafeld erfolgte 1783.

Im selben Jahr wurde auch mit dem Bau eines Bethauses begonnen, das 1785 eingeweiht werden konnte und 1815 einen Turm erhielt. In den Jahren 1877 bis 1883 wurde es zur Kirche ausgebaut.

 

Siehe auch:

 

Weitere Sehenswürdigkeiten:

  • Kirchenmuseum:
    Im Kirchenmuseum befinden sich Exponate der katholischen und evangelischen Pfarrgemeinde und eine Weihnachtskrippe aus dem Jahr 1826.
  • Rindsmaullsches Gutshaus („Altes Rathaus“):
    Das Gebäude ist nach seinem früheren Besitzer, dem steirischen Emigranten Georg Albrecht von Rindsmaul benannt, der wie auch seine Gattin Katharina geb. Aman in der Kirche zu Hannersdorf begraben wurde.
  • Diakoniezentrum Pinkafeld

 

Weblinks (Auswahl):

 

Literatur (Auswahl):

  • Evangelisches Österreich. Ein Gedenkstättenführer. Herausgegeben von Bischof Oskar Sakrausky. Wien (1981) S. 220.