Geboren am 5. Mai 1941 in Rawicz, Polen.
Gestorben in der Nacht vom 24. auf den 25. Mai 2019 in Dornbirn.

Theologe, Landessuperintendent der Evangelischen Kirche H.B. in Österreich

(Foto: epd/Uschmann)

Die Familie Neumann ist Ende des Zweiten Weltkrieges über Berlin zunächst nach Rathenow geflüchtet und ließ sich schließlich im niedersächsischen Hameln nieder.

Nach dem Besuch des Gymnasiums in Hermannsburg in der Lüneburger Heide studierte Neumann Theologie in Neuendettelsau (Bayern), ging dann nach Marburg (Hessen) und beendete das Studium der Theologie in Wien. In der Studienzeit lernte er seine Frau Sabine kennen. Die beiden heirateten 1968 im bayrischen Ansbach.

Sein Vikariat absolvierte Wolfram in St. Pölten und St. Ruprecht bei Villach. Nach zwei Jahren als Pfarrer in Villach-Nord und einer kurzen Zeit in Friesland übernahmen Wolfram mit seiner Gattin Sabine, ebenfalls ordinierte Theologin, im Herbst 1976 die Pfarrstelle in Wiener Neustadt. Hier blieben sie über fünf Jahre, den Höhepunkt bildeten die Festlichkeiten zur 200-Jahrfeier des Toleranzpatentes in Österreich 1981. Im Jahr darauf wurde Wolfram Neumann Pfarrer der Evangelischen Pfarrgemeinde Dornbirn und übersiedelte damit ins Kirchenregiment H.B.

1986 wurde Wolfram Neumann in den Oberkirchenrat der Evangelischen Kirche H.B. gewählt. Von 2004 bis 2007 war er deren Landessuperintendent und auch Mitglied des Oberkirchenrats A. und H.B.

Mit seinem befreiungstheologischen Profil hat sich Wolfram Neumann stark für soziale Gerechtigkeit eingesetzt. Ein mehrmonatiger Aufenthalt in Lateinamerika führte zu einem indigenen Schul-Projekt der Maya-Indios im guatemaltekischen Chajabal, das heute noch von der Gemeinde Dornbirn unterstützt wird.

Aus: evang.at vom 11.6.2019 – https://evang.at/frueherer-reformierter-landessuperintendent-wolfram-neumann-verstorben/?highlight=Neumann (abgerufen am 14.10.2019).

 

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