1559
Erste französische Nationalsynode/Paris Annahme der „Confessione Gallicana“ und „Discipline ecclesiastique“. Beide von Calvin entworfen; einige Familien aus hohem Adel treten zu den Hugenotten über, damit wird die religiöse Bewegung auch zu einer politischen.
1562-1598
In den Hugenottenkriegen kämpfen die Protestanten um ihre Religionsfreiheit und ihren politischen Einfluß
1572
In der Bartholomäusnacht (23. -24. August) werden als Folge der Hochzeit zwischen dem hugenottischen Heinrich von Navarra und der katholischen Margarethe von Valois tausende Hugenotten ermordet.(„Pariser Bluthochzeit“)
1598
König Heinrich IV. erläßt das Edikt von Nantes, das den Hugenotten eine sicher Rechtslage gewährt: Angleichung der Bürgerrechte von Hugenotten an die der katholischen Bürger. Zulassung zu Staatsämtern. Gemischte Gerichtshöfe etc. In den nächsten Jahren wurden die Rechte, die das Edikt von Nantes den Hugenotten gewährt hatte, allerdings immer weiter beschnitten.
1629
Kardinal Richelieu erläßt das Toleranzedikt von Nimes: die religiösen und bürgerlichen Rechte bleiben den Hugenotten erhalten, aller politischen Rechte gehen sie verlustig.
1685
Aufhebung des Ediktes von Nantes durch Ludwig XIV.
Hunderttausende Protestanten verlassen unter Lebensgefahr Frankreich und gehen nach Holland, England, Südafrika und vor allem in den deutschen Sprachraum.
G.R., Reformiertes Kirchenblatt