Die Anfänge der Evangelischen Frauenarbeit reichen in die Emanzipationsbewegung des beginnenden 20. Jahrhunderts zurück. In vielen Evangelischen Pfarrgemeinden entstanden Frauenvereine, die eine rege soziale Tätigkeit innerhalb der jeweiligen Gemeinde und Diözese entwickelten. Die Frauen sammelten sich darüber hinaus in Bibelkreisen und trafen sich zu „Rüstzeiten“.
Da während der NS-Zeit alle kirchlichen Vereine verboten waren, ist die Evangelische Frauenarbeit 1940 als eigener Arbeitszweig der Evangelischen Kirche A.B. gegründet worden.
In der Kriegs- und Nachkriegszeit sah die Evangelische Frauenarbeit ihre Aufgabe vor allem in der Hilfe für die an innerer und äußerer Not leidenden Menschen. In den letzten Jahrzehnten leistete sie einen entscheidenden Beitrag dazu, dass Frauen befähigt wurden, über den rein sozialen Bereich hinaus tätig zu sein und sich immer neue Bereiche des kirchlichen und gesellschaftlichen Lebens zu erobern.
Siehe auch:
- Gustav Reingrabner: Eine Wolke von Zeugen – Helga Hartmann
In: Glaube und Heimat 1986, S.37-38.