Die Anfänge der Evangelischen Frauenarbeit reichen in die Emanzipationsbewegung des beginnenden 20. Jahrhunderts zurück. In vielen Evangelischen Pfarrgemeinden entstanden Frauenvereine, die eine rege soziale Tätigkeit innerhalb der jeweiligen Gemeinde und Diözese entwickelten. Die Frauen sammelten sich darüber hinaus in Bibelkreisen und trafen sich zu „Rüstzeiten“.

Da während der NS-Zeit alle kirchlichen Vereine verboten waren, ist die Evangelische Frauenarbeit 1940 als eigener Arbeitszweig der Evangelischen Kirche A.B. gegründet worden.

In der Kriegs- und Nachkriegszeit sah die Evangelische Frauenarbeit ihre Aufgabe vor allem in der Hilfe für die an innerer und äußerer Not leidenden Menschen. In den letzten Jahrzehnten leistete sie einen entscheidenden Beitrag dazu, dass Frauen befähigt wurden, über den rein sozialen Bereich hinaus tätig zu sein und sich immer neue Bereiche des kirchlichen und gesellschaftlichen Lebens zu erobern.

Seit 1952 wird der Weltgebetstag der Frauen unter der Schirmherrschaft der Evangelischen Frauenarbeit veranstaltet. Seit 1975 von einem Ökumenischen Nationalkomitee geleitet verbindet er heute Frauen aus verschiedenen Kirchen mit Kulturen und Traditionen in aller Welt.
1960 erhielt die Evangelische Frauenarbeit den Auftrag, die entwicklungspolitische Aktion „Brot für Hungernde“ durchzuführen, welche seither in ihren Aktivitäten fest verankert ist.
1970 kam es zu einem Zusammenschluss der lutherischen und der reformierten Frauenarbeit zur Evangelischen Frauenarbeit in Österreich.
1988 wurde die Evangelische Frauenarbeit (EFA) von der Generalsynode als Werk der Kirche mit eigener Rechtspersönlichkeit anerkannt
1989 konstituierte sich die offizielle Frauenarbeit H.B. und ist 1998 zwecks deutlicheren Unterscheidens von der Arbeit in den Diözesen der Kirche A.B. in „Evangelisches Frauenforum H.B.“ umbenannt worden.

 

 

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