Geboren am 6. März 1799 in Mediasch, Rumänien.
Gestorben am 7. August 1875 in Neuwaldegg (seit 1891 Stadtteil Wiens).

Andreas von Gunesch entstammt einer siebenbürgisch-sächsischen Familie.
Nach dem Gymnasium in Mediasch absolvierte er ein Theologiestudium in Göttingen.

1828 war er für kurze Zeit Pfarrer in Trebesing, Kärnten, danach zunächst Vikar sowie Katechet und ab 1829 Pfarrer der Evangelischen Pfarrgemeinde A.B. Wien.

Ab 1834 in der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche A.B. tätig: zunächst als Consistorial-Concepts-Beamter und ab 1836 als geistlicher Konsistorial-Rat; 1867 erfolgte seine Ernennung zum außerordentlichen Mitglied des Evangelischen Oberkirchenrates A.B..

1861 wurde Andreas von Gunesch zum Superintendent-Stellvertreter der Inner- und niederösterreichischen Superintendenz ernannt und bekleidete ab 1862 das Amt des Superintendent der Inner- und Niederösterreichischen Superintendenz.

Auszeichnungen: königl. preußischer roter Adlerorden, 1874 Orden der eisernen Krone dritter Klasse und Erhebung in den Ritterstand.

Andreas von Gunesch war mit einer Tochter des Erfinders Paul Traugott Meißner verheiratet und Vater der Pädagogin Adele von Gunesch, die 1871 mit ihrer Schwester Alma ein angesehenes Lehr- und Erziehungsinstitut am Graben 13 in Wien gegründet hat.

Seine letzte Ruhe fand er am Evangelischen Friedhof Matzleinsdorf (Gruft 9).
1894 wurde die Antoniengasse im 19. Wiener Gemeindebezirk nach ihm in Guneschgasse umbenannt.

 

Weblinks (Auswahl):

 

Literatur (Auswahl):

  • Friedrich Preidel, Evangelische Kirchengemeinde zu Wien von 1781 – 1881. Wien 1881, S. 42.