Geboren am 9. Juli 1908 in Heidelbeck, Lippe/D.
Gestorben am 3. Jänner 1998

Theologe, Landessuperintendent

Hermann Noltensmeier studierte in Marburg, Wuppertal, Berlin und Wien Evangelische Theologie. 1934 begann er seinen Dienst für die Evangelische Kirche in Österreich als Hilfskraft in der Evangelischen Pfarrgemeinde H.B. Wien-Süd und wurde 1937 zum Pfarrer dieser Pfarrgemeinde gewählt. Von 1940 bis 1945 war er Soldat der Wehrmacht und arbeitete, mit kurzen Unterbrechungen wegen Verhaftungen, als Wehrmachtspfarrer. 1946 wechselte er in das Pfarramt der Reformierten Stadtkirche in Wien und übte nach der Berufung von Superintendent Johann Karl Egli zum ordentlichen Universitätsprofessor von 1952 bis 1954 nebenamtlich auch das Amt des Landessuperintendenten aus.

1953 wurde Noltensmeier mit einer Dissertation über das Schriftverständnis von Luther und Calvin zum Doktor der Theologie promoviert. 1954 kehrte er in seine lippische Heimat zurück, wo er bis zu seiner Pensionierung Pfarrer an der Erlöserkirche in Detmold gewesen ist und danach weiter als Prediger sowie Publizist tätig war.

Noltensmeier war seit 1938 mit Irmgard geb. Felber verheiratet. Dem Ehepaar wurden vier Kinder geboren zu denen der spätere Landessuperintendent der Lippischen Landeskirche, Gerrit Noltensmeier, gehört.

 

Weblinks (Auswahl).

 

Literatur (Auswahl):

  • Peter Karner: Reformierte Pfarrer und Lehrer. In: Peter Karner (Hrsg.): Die evangelische Gemeinde H. B. in Wien. Deuticke, Wien 1986, S. 146–148.