Geboren am 15. September 1780 Hanau/D.
Gestorben am 28. Oktober 1856 in Wien.

Genre-, Historien- und Porträtmaler

Aus Bildarchiv Austria, ÖNB

Krafft studierte an der Wiener Akademie der bildenden Künste sowie an  Académie des Beaux Arts in Paris. 1805 ließ er sich in Wien nieder und wurde zum führenden Historien- und Porträtmaler des klassizistischen Stils, hatte aber auch Einfluss auf die Entwicklung der Genremalerei des Wiener Biedermeier. Seine Aufträge erhielt er vom Kaiserhaus, vom Adel, öffentlichen Instanzen und dem Bürgertum.

Krafft war jedoch nicht nur als Maler tätig, sondern von 1823 bis 1829 auch Professor an der Wiener Akademie der bildenden Künste und ab 1828 Direktor der Kaiserlichen Gemäldegalerie sowie Schlosshauptmann des Schlosses Belvedere. Es Weiteren war er als Restaurator (Schloss Schönbrunn, Jesuitenkirche) tätig und als Experte für Denkmalpflege gefragt.

Krafft war evangelisch H.B., seit 1815 mit Juliana Preisinger (1790–1847) verheiratet und der Vater des Orientalisten Albrecht Krafft (1816–1847) sowie der Malerin Marie Krafft (1812–1885) und der Porträtmalerin Julie Krafft (1821–1903). Er wurde im Familiengrab am katholischen Matzleinsdorfer Friedhof beerdigt und 1893 in ein Ehrengrab am Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 17 B, Nr. 1) überführt.
Die Krafftgasse im 2. Wiener Gemeindebezirk ist 1885 nach ihm benannt worden.

 

 

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