Geboren am 30. März 1868 in Wien.
Gestorben am 18. Oktober 1918 in Wien.

Maler, Grafiker, Kunsthandwerker

Der Vater von Kolo Moser war Verwalter am Wiener Theresianum und wollte für seinen Sohn ebenfalls eine kaufmännische Berufslaufbahn. Dieser nahm aber heimlich Zeichenunterricht und bestand ohne Wissen der Eltern die Aufnahmeprüfung an der Akademie der bildenden Künste in Wien, wo er von 1886 bis 1893 studierte.

© Bildarchiv Austria, ÖNB

Seine ersten beruflichen Erfahrungen machte Kolo Moser bereits während der Studienzeit als Illustrator von Kunstzeitschriften. 1892 gründete mit Künstlerfreunden den „Siebener-Club“, eine Art Keimzelle des Secessionsgedankens, und 1897 mit  Gustav KlimtJosef HoffmannJoseph Maria OlbrichMax KurzweilJosef Engelhart und anderen Künstlern die Wiener Secession

Anfangs war seine Malerei stark dem Stil des Impressionismus verbunden, in seinen späteren Schaffensjahren stand er ganz unter dem Eindruck Ferdinand Holders. Besonders vielfältig war sein Werk allerdings auf dem Gebiet des Kunstgewerbes. Moser ging es um die Einheit aller Kunstbereiche und darum, die Kunst in den Alltag zu integrieren. Wichtig war ihm zudem die Rückbesinnung auf qualitätvolles Handwerk.

1905 trat er anlässlich seiner Eheschließung mit Editha Maria Mautner von Markhof in die Evangelische Kirche ein.

Er starb nach langem Leiden an Kehlkopfkrebs und wurde auf dem Hietzinger Friedhof beigesetzt (Lage des Grabes: Gruppe 16 – 14D).

Die Kolo-Moser-Gasse im 22. Bezirk ist 1969 nach ihm benannt worden.

An seinem ehemaligen Wohnhaus in Wien 3, Landstraßen Hauptstraße 138, wurde eine Gedenktafel angebracht, und 1989 erschien eine 500-Schilling-Münze mit seinem Porträt.

 

 

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