Geboren 26. Juni 1826 in Braunschweig.
Gestorben am 2. Oktober 1901 in Wien

Fabrikant

Knaust wuchs in Weimar auf, studierte von 1843 bis 1848 am k.k. Polytechnisches Institut in Wien und übernahm nach einem Praktikum in der Maschinenfabrik von Samuel Bollinger den Betrieb seines Onkels Heinrich Ludwig Fricke, die k.k. priv. Feuerspritzen und hydraulische Maschinenfabrik in der Leopoldstadt bei Wien. Durch zahlreiche bahnbrechende Erfindungen und Verbesserungen der Feuerspritzen, wie z.B. die neuartigen Ventilhähnen für Handkraftspritzen (1852) und die erste Dampffeuerspritze  (1867, gen.“Donau“), sowie sonstiger Feuerlöschgeräte konnte er die Firma, seit 1856 Firma Wm. Knaust, zu einer der führenden in der Monarchie machen und ihre Produkte relativ rasch auch weltweit exportieren. Er gehörte aber auch zu den eifrigsten und werktätigsten Förderern der freiwilligen Feuerwehren. Vielen armen Landgemeinde hat er unentgeltlich Feuerspritzen und Feuerwehrausrüstungen zukommen lassen.

Wilhelm Knaust wurde für seine hervorragenden Leistungen 1872 mit dem Goldene Verdienstkreuz mit der Krone und 1873 mit dem Ritterkreuz des Franz-Josef-Ordens ausgezeichnet.

1899 übertrug er aus gesundheitlichen Gründen die Leitung der Firma seinem ältesten Sohn Gustav Knaust.

Wilhelm Knaust war evangelisch A. B. und wurde am Evangelischen Friedhof Matzleinsdorf bestattet.

 

 

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