St. Ruprecht (auch St. Ruprecht und Kumitz) ist ein Stadtteil der Statutarstadt Villach in Kärnten.

St. Ruprecht liegt in einem der evangelischen Kerngebiete Kärntens.

Die Evangelische Pfarrgemeinde A.B. St. Ruprecht bei Villach ist eine Toleranzgemeinde. Sie wurde 1783 gegründet und ihr Gemeindegebiet reichte ursprünglich im Westen bis Völkendorf, im Norden bis Einöde, das ihr zwischen 1850 und 1852 als Filiale zugeteilt worden ist, und im Nordosten bist nach Tiffen. Als Villach 1903 selbstständig wurde, verkleinerte es sich, doch die Evangelische Pfarrgemeinde St. Ruprecht ist nach wie vor die größte Landgemeinde Kärntens.

Aus Wikimedia Commons, Foto JJ55

Evangelische Kirche:
1785 wurde die Erlaubnis zum Bau des Bethauses erteilt, gemäß der Gemeindechronik auf Grund persönlichen Einschreitens Kaiser Josephs II., und konnte 1786 eingeweiht werden. 1863 wurde der Turm gebaut. Der Kanzelaltar stammt aus dem 18. Jahrhundert und wurde 1801 aus den Beständen der Kapelle der Burg Landskron angekauft.

2006 begann auf Initiative der Pfarrgemeinde das Gemeinschaftsgartenprojekt „Regenbogenland“. Der Pfarrer und Umweltaktivist Norman Tendis war Mit-Initiator dieses Projektes und von 2014 – 2019 Obmann des gleichnamigen Vereins.

 

Weblinks (Auswahl):

 

Literatur (Auswahl):

  • Evangelisches Österreich. Ein Gedenkstättenführer. Herausgegeben von Bischof Oskar Sakrausky. Wien (1981) S. 298-299
  • Alexander Hanisch-Wolfram: Auf den Spuren der Protestanten in Kärnten. Verlag Johannes Heyn, Klagenfurt 2010, S. 127 f.