Geboren am 13. Dezember 1808 in Altenburg, Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg/D.
Gestorben am 19. August 1879 in Wien.
Frauenrechtlerin, Salonnière
Iduna Laube geb. Budeus stammte aus einer sächsischen Juristenfamilie. In erster Ehe war sie mit dem Leipziger Universitätsprofessor für Medizin Albert Friedrich Hänel (1800–1833), der gemeinsame Sohn Albert Hänel wurde Professor und Rektor der Universität in Kiel. 1837 schloss sie die zweite Ehe mit den späteren langjährigen Burgtheaterdirektor Heinrich Laube, mit dem sie ab 1850 in Wien lebte. Das einzige Kind aus dieser Verbindung, der Sohn Hans Laube (1837–1863), starb früh und das Ehepaar nahm eine Pflegetochter auf. Der LiteratursaIon, den sie mit ihrem Gatten führte, versammelte viele Wiener Intellektuelle.
Neben Literatur und Kultur galt Iduna Laubes Interesse vor allem Fragen der Berufs- und Erwerbstätigkeit von Frauen. 1866 gründete sie gemeinsam mit anderen bürgerlichen Frauen den Wiener Frauen-Erwerb-Verein. Der Verein verfolgte volkswirtschaftliche Interessen und zielte auf die Vermehrung der Erwerbsmöglichkeiten für Frauen durch erweiterte Bildung ab. Themen wie die Emanzipation von Frauen oder deren politische Partizipation wurden zumindest zu Beginn dezidiert ausgeklammert.
Sie war evangelisch A. B. und wurde am Evangelischer Friedhof Matzleinscdorf bestattet.
- Iduna Laube – Der Wiener Frauen-Erwerb-Verein
In: Monika Salzer/Peter Karner: Vom Christbaum zur Ringstraße. Evangelisches Wien. 2., verbesserte Auflage, Wien 2009, S. 100–101
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