Geboren am 7. Juli 1853 in Graz.
Gestorben am 26. Juli 1935 in Wien.

Schauspielerin

Aus Bildarchiv Austria, ÖNB

Nach dem Willen ihres Vaters sollte sie Gouvernante werden. Sie debütierte am Grazer Stadttheater und kam mit Unterstützung von Josefine Gallmeyer nach Wien. Ihr Debüt an der Burg gab sie in der Rolle der Jungfrau von Orleans. 1871 erhielt sie einen Burgtheatervertrag und spielte bis 1932 mit Unterbrechungen an der Burg. 1873 bis 1876 war sie am Deutsche Theater in Prag tätig, 1875 heiratete sie Josef Lewinsky, 1877 wurde ihre Tochter, die spätere Schauspielerin und Sängerin Elsa Lewinsky geboren, danach spielte sie erfolgreich an vielen deutschen Bühnen. 1889 kehrte sie an die Burg zurück und wurde 1896 mit dem Titel „Wirkliche Hofschauspielerin“ geehrt. Am 7. Januar 1902 gab sie ihre offizielle Abschiedsvorstellung mit der 200. Aufführung der Maria Stuart, war aber auch danach hin und wieder auf der Bühne zu sehen und hatte in den 1920er Jahren einige Auftritte beim Stummfilm.

Ab 1909 erhielt sie als Erste einen Lehrauftrag für Rhetorik und freies Sprechen an der Wiener Universität. 1910 publizierte sie den Nachlass ihres Gatten Josef Lewinsky.

Sie war evangelisch H.B. und wurde im Grab ihres Gatten am Evangelischer Friedhof Simmering bestattet.

 

 

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